Die Verkaufsüberlegungen beim kriselnden Internet-Pionier Yahoo werden konkreter. Ein neuer Ausschuss des Verwaltungsrates solle "strategische Alternativen" für die Zukunft prüfen, teilte Yahoo am Freitag mit. Das ist der nächste Schritt, nachdem das Unternehmen sich vor Wochen mit der Ankündigung, man werde auch "strategische Vorschläge" betrachten, faktisch zum Verkauf gestellt hatte.

Interesse

Unter den Interessenten für Teile von Yahoo oder das ganze Unternehmen sind laut Medienberichten der Telekommunikations-Riese Verizon und Finanzinvestoren. Yahoo-Chefin Marissa Mayer gelangt es bisher immer noch nicht, die Werbe-Einnahmen bei dem Konzern in Schwung zu bringen. Sie leitete deswegen einen Sparkurs ab. Zudem soll das Internet-Kerngeschäft in eine neue Firma ausgelagert werden. Damit will Yahoo eine Trennung vor der milliardenschweren Beteiligung an der chinesischen Handelsplattform Alibaba ohne Steuerzahlungen umsetzen. (APA, 19.2. 2016)