40 Prozent der Besitzer von Einfamilienhäusern gaben in einer Umfrage an, bereits Maßnahmen für die bessere Sicherung ihres Eigenheims getroffen zu haben. 15 Prozent davon schafften sich einen Hund an.

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Wie sicher fühlen sich die Österreicherinnen und Österreicher in den eigenen vier Wänden? Und was unternehmen sie, um zuhause ihr Sicherheitsgefühl zu steigern? Das Linzer Markt- und Meinungsforschungsinstitut Imas hat das im Dezember und Jänner per Umfrage unter 1.016 Personen (über 16 Jahren) zu ergründen versucht.

Jeder Fünfte fühlt sich wenig sicher

Die Ergebnisse: Rund ein Viertel der Befragten fühlt sich demnach zuhause sehr sicher, bereits knapp jeder Zweite (48 Prozent) aber nur noch "einigermaßen sicher". 14 Prozent fühlen sich "eher nicht so sicher", sechs Prozent "überhaupt nicht sicher". Männer, jüngere Personen und urbane Menschen haben ein höheres Sicherheitsgefühl; Frauen, Ältere und Landbewohner ein geringeres.

58 Prozent der Befragten beschäftigen sich heutzutage intensiver mit dem Thema Sicherheit in den eigenen vier Wänden als noch vor 20 Jahren. Und 28 Prozent (unter den Einfamilienhausbesitzern sind es 40 Prozent) haben auch bereits Maßnahmen getroffen, um ihr Eigenheim sicherer zu machen – vor allem Personen über 35 Jahren, Menschen mit höherer Bildung sowie Eigentümer von Einfamilienhäusern. Bei 61 Prozent war dies aber nicht der Fall.

Schlösser, Lichtquellen, Alarmanlagen

Jene 28 Prozent, die daheim "aufrüsteten", bauten häufig Zusatzschlösser ein (45 Prozent) oder installierten Lichtquellen und Zeitschaltuhren oder einbruchshemmende Türen (jeweils 30 Prozent). 23 Prozent schafften eine Alarmanlage an, 22 Prozent setzen auf besondere Wachsamkeit in der Nachbarschaft. Jeweils 15 Prozent entschlossen sich zum Einbau von einbruchshemmenden Fenstern oder kauften einen Hund.

Die Gründung einer "Nachbarschaftswache" nannte nur ein Prozent als umgesetzte Maßnahme. Als "potenzielle Sicherheitsmaßnahme" nannten die relativ meisten Befragten eine Alarmanlage an erster Stelle.

Skepsis gegenüber Waffen im Haushalt

Für neun Prozent stellt auch der Kauf einer Waffe eine taugliche Möglichkeit dar, das Zuhause vor potentiellen Einbrechern zu schützen. Fünf Prozent haben demnach schon eine Waffe daheim, für weitere 15 Prozent ist es vorstellbar, sich eine Schusswaffe, Hieb- oder Stichwaffe zu zulegen.

Insgesamt überwiegt in Österreich laut Umfrage aber die defensive Haltung gegenüber Waffen deutlich. Rund zwei Drittel der Befragten sagen, dass Waffen im eigenen Haus mehr Risiko sind als sie Sicherheit schaffen. (red, 19.2.2016)