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Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Schulsystem gemacht?

Foto: dpa/Patrick Pleul

Gute Noten machen Freude. Sowohl Kinder als auch Eltern sind im Normalfall stolz auf das Erreichte. Nicht erreichte Lernziele, die sich in unserem Schulsystem vornehmlich in schlechten Noten ausdrücken, sind hingegen oftmals sogar Grund für Angst bei den Betroffenen. Und als Krönung der schulischen Verfehlung dürfte noch immer das Sitzenbleiben gelten – nun soll es abgeschafft werden. Zumindest bis zur dritten Klasse der Volksschule, geht es nach den Plänen von Bildungsministerin Heinisch-Hosek (SPÖ). Ein entsprechender Gesetzesentwurf sieht darüber hinaus vor, die Benotung der Schulbeginner auszusetzen. Statt des traditionellen Bewertungssystems soll eine verbale Bewertung der Volksschüler erfolgen.

Während Befürworter der möglichen Neuregelung betonen, dass dadurch Druck von den Schülern genommen werde und individuelle und differenzierte Rückmeldungen förderlich und unterstützend wirken könnten statt wertend und disziplinierend, sehen Kritiker einen eher gegenteiligen Effekt. Der Druck auf Lehrer und Schüler würde beim Einsetzen der Ziffernnoten in der vierten Klasse erst recht steigen, die Kinder auf das System nicht vorbereitet sein.

Sitzenbleiben oder nicht?

Auch wenn ein Großteil der User den Gesetzesvorschlägen eher skeptisch gegenübersteht, Veränderung wünschen sich dennoch die meisten. Immer wieder wird dabei betont, dass Schulerfahrungen individuell sind. Noten, so der Tenor, sind wichtig zur Einschätzung des Leistungsstandes und können mitunter sogar motivierend wirken. Auch beim Thema Sitzenbleiben kann auf unterschiedliche Erfahrungen zurückgegriffen werden:

Wie sind Ihre persönlichen Schulerfahrungen?

Die politische Entscheidung steht noch aus. Wir interessieren uns an dieser Stelle aber für Ihre persönlichen Erfahrungen mit unserem schulischen Bewertungssystem. Wie haben Sie Benotungen bei sich selber oder bei Ihren Kindern erlebt? Haben Sie Erfahrungen mit dem Sitzenbleiben – und wenn ja, wie hat das Ihren oder den weiteren Weg Ihres Kindes beeinflusst? (jmy, 19.2.2016)