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Rapper Kanye West befindet sich angeblich in finanziellen Turbulenzen.

Foto: Reuters/Kelly

Der mehrfach Grammy-prämierte Rapper Kanye West sorgt (erneut) mit einer Serie von bizarren Tweets für Aufregung. Am Sonntag behauptete West, persönlich mit mehr als 53 Millionen Dollar verschuldet zu sein. Daraufhin begann er, Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und Google-Mitgründer Larry Page – ausgerechnet auf Twitter – um Investitionen anzuflehen. "Mark Zuckerberg, investiere eine Milliarde Dollar in Kanye Wests Ideen", forderte er. Darauf folgte eine Reihe absurder Tweets, in denen sich West als "das Disney dieser Generation" bezeichnete und daran verzweifle, "nicht die Ressourcen zu haben, um zu kreieren".

Schimpft gegen Schuleröffnungen in Afrika

Dann fing West an, die "Typen in San Francisco" zu beschimpfen, die "mehr Interesse daran haben, Schulen in Afrika zu eröffnen", als ihm zu helfen. Dabei gilt West als einer der Musiker mit den höchsten Erlösen durch digitale Verkäufe und Tourneen. Vergangene Woche hatte der Rapper sein von Fans sehnsüchtig erwartetes neues Album "The Life of Pablo" präsentiert. Allerdings ist West wohl auch im Geldausgeben talentiert: Für den Verlobungsantrag mit Kim Kardashian mietet er ein 41.000 Zuschauer fassendes Baseballstadion in San Francisco, in dem das eingeflogene Chicago Symphony Orchestra während des Antrags spielte.

Posse um Betrug bei Lizenzen

Für eine weitere groteske Note in Bezug auf Kanye West sorgte der Investmenthai Martin Shkreli, der wegen massiver Preiserhöhungen eines Medikaments zum Hassobjekt geworden ist. Shkreli hatte angegeben, für 15 Millionen Dollar das neue Kanye-West-Album kaufen zu wollen; woraufhin sich jemand namens "Daquan" gemeldet hatte. Dieser stellte sich als "Vertrauter von Kanye West" vor, der die Albumrechte veräußern könnte. Doch Shkreli wurde betrogen, wie der "Guardian" berichtet. Jetzt soll ihm Bitcoin-Gründer Satoshi Nakamoto helfen, sein Geld zurückzubekommen – offenbar lief die Zahlung via Bitcoin. (red, 15.2.2016)