Nach Gold und Silber folgt nun auch ein Wiener Philharmoniker aus Platin.

Foto: MICHAEL STELZHAMMER

Wien/Berlin – Es gibt ihn bereits in Silber und Gold, nun kommt eine neue Variante hinzu. Ende der Vorwoche hat die Münze Österreich auf der 45. Auflage der Münzmesse World Money Fair in Berlin einen neuen Wiener Philharmoniker aus reinem Platin präsentiert. Die neue Münze zeigt das gleiche Motiv wie die bekannten Varianten aus Gold und Silber. Zu erwerben ist der Philharmoniker, der zunächst nur in einer Ausführung von einer Unze Platin mit einem Nennwert von 100 Euro erhältlich ist, seit Anfang dieser Woche in Europa, Japan und den USA.

"Die Erweiterung unseres Portfolios um Platin ist für uns ein natürlicher Schritt", kommentiert Generaldirektor Gerhard Starsich die Markteinführung. Für Anleger interessant könnte der Platin-Philharmoniker aufgrund des langen Preisverfalls des Edelmetalls werden. Knapp vor der Finanzkrise kostete eine Feinunze noch den Rekordpreis von fast 2250 US-Dollar, bevor der erste Abwärtsschub einsetzte. Im Jahr 2011 erreichte Platin ein Zwischenhoch von gut 1900 Dollar, um in den kommenden Jahren bis auf derzeit rund 936 Dollar pro Feinunze abzurutschen.

Physisches Gold gut nachgefragt

Auch Gold verzeichnete in den vergangenen Jahren eine abwärtsgerichtete Wertentwicklung. Erst seit Jahresbeginn zeigt der Kurstrend wie bei den anderen Edelmetallen wieder merklich nach oben. Trotz oder gerade wegen fallender Preise ist die heimische Nachfrage nach dem Edelmetall laut Münze Österreich stark angestiegen. Demnach wurden im Vorjahr 1,32 Millionen Unzen Gold abgesetzt, das entspricht gegenüber 2014 einer Steigerung um 45 Prozent. Weltweit ist die Nachfrage laut Zahlen des World Gold Council bloß um 36 Prozent angestiegen. (Alexander Hahn, 13.2.2016)