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Österreicher sind intensive Social Media-Nutzer

Foto: REUTERS/Dado Ruvic

Facebook, Twitter, Youtube & Co sind mittlerweile fest im Alltag der Internet-Nutzer verankert. 71 Prozent der österreichischen Online-Bevölkerung nutzen regelmäßig soziale Medien. Die Intensität der Nutzung und die inhaltlichen Schwerpunkte weichen jedoch stark voneinander ab. Eine Analyse von GfK Austria zeigt nun erstmals den Zusammenhang zwischen Themen-Interesse und Intensität der Nutzung.

52 Prozent Intensivnutzer

Für GfK-Social Media-Experte Axel Maireder ist dabei vor allem interessant, wie weit verbreitet soziale Medien inzwischen sind. Immerhin 52 der Internet-User nutzen soziale Medien intensiver, erklärte Maireder.

29 Prozent der Internet-User verwenden soziale Medien äußerst selten oder gar nicht und gelten deshalb als "Inaktive". Sogenannte "Friends Only"-Nutzer umfassen 18 Prozent, gelten als regelmäßige Social Media-Nutzer, haben aber nur Freunde in ihrem Netzwerk integriert. Die Gruppe "Klatsch & Tratsch" zählt 14 Prozent. Neben Freunden integrieren diese User bevorzugt Prominente sowie Medien in ihr Netzwerk. 14 Prozent machen auch die "Marken-Fans" aus. Sie sind Intensivnutzer und integrieren bevorzugt Marken und Unternehmen. 12 Prozent sind "Gamer", sich vor allem für Spiele interessieren. Die "Allrounder" stellen 7 Prozent, nutzen Social Media am intensivsten, greifen auf verschiedenste Accounts zurück und sind dabei besonders starke Mediennutzer. 5 Prozent machen die "Politik-Follower" aus, die neben Freunden bevorzugt Politiker und politische bzw. gesellschaftliche Initiativen in ihr Netzwerk einbauen.

Politik-Follower

In der Gruppe der Politik-Follower ist der Anteil der FPÖ-Wähler übrigens stark überrepräsentiert, im Vergleich dazu hinken SPÖ und ÖVP nach, so Maireder. "SPÖ und ÖVP erreichen ihre potenziellen Wähler dort noch nicht." Politischen und gesellschaftliche Initiativen wird in sozialen Medien übrigens stärker gefolgt als Politikern selbst. Und bei den Politik-Followern ist der Twitter-Anteil mit 23 Prozent relativ hoch. Facebook und YouTube dominieren, Kanäle wie Twitter oder Instagram sind im Politik-Bereich aber bereits weiter verbreitet als gedacht.

Grundlage für die Gfk-Analyse ist eine aktuelle repräsentative Umfrage von 1.200 österreichischen Internet-Usern ab 16 Jahren. (APA, 5.2.2016)