Grünen-Geschäftsführer Stefan Wallner hat auch privat für Alexander Van der Bellen gespendet.

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Wien – Die Grünen unterstützen den Präsidentschaftswahlkampf ihres Ex-Parteichefs Alexander Van der Bellen mit bis zu 1,2 Millionen Euro in bar. Dazu kommen noch Sachspenden in Form von Personal und Räumlichkeiten, die dem Trägerverein der Kampagne zur Verfügung gestellt werden, wie Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner der APA am Donnerstag sagte.

Die 1,2 Millionen Euro in bar können vom Verein "Gemeinsam für Van der Bellen" nach Bedarf abgerufen werden. Ob die gesamte Summe überwiesen wird, wird laut Wallner auch davon abhängen, ob es Van der Bellen in die Stichwahl schafft. "Darüber hinaus wird es Sachspenden geben, die man noch nicht zur Gänze quantifizieren kann", betont Wallner.

Sachspenden abhängig von Überstunden

Ziel der Grünen sei "eine Unterstützung, die in etwa die Größenordnung eines Europawahlkampfes ermöglicht", sagt Wallner. Dies wären (inklusive Sachspenden) etwa zwei Millionen Euro. Allerdings wird die genaue Höhe der Sachspenden laut Wallner unter anderem noch davon abhängen, ob und wie viele Überstunden im Wahlkampf anfallen. Die Partei unterstützt Van der Bellen nämlich sowohl mit Räumlichkeiten als auch mit sechs Mitarbeitern.

Veröffentlichen wollen die Grünen jedenfalls sowohl die Geld- als auch die Sachspenden. "Wir werden voll auflisten, was wir dem Verein zur Verfügung gestellt haben", betont Wallner. Van der Bellen selbst legt seine Spendeneinnahmen im Internet offen.

Dass Van der Bellen auch von Privatpersonen unterstützt wird, wertet Wallner als "wichtiges Signal". Per Ende Jänner hat er auf seiner Homepage etwa 34.000 Euro an Spendeneinnahmen aufgelistet – darunter auch mehrere Zuwendungen von Grünen-Politikern wie Wallner selbst, der Salzburger Landesrätin Martina Berthold und Sozialsprecherin Judith Schwentner. (APA, 4.2.2016)