Mit seinem Safe-Browsing-Projekt will Google vor den dunklen Seiten des Internets schützen. Schon seit einiger Zeit werden dabei Malware und Phishing-Seiten blockiert, nun nimmt sich der Softwarehersteller einer weiteren verbreiteten Gefahr an: Bewusst irreführenden Download-Buttons.
Social Engineering
Dabei handelt es sich um einen beliebten Trick aus der Sparte des Social-Engineerings. Über solche Buttons werden die Nutzer beispielsweise dazu verleitet, Software aus unsicheren Quellen zu installieren. Bei der Installation landen dann natürlich noch jede Menge andere, unerwünschte Programme auf der Festplatte.
Ausspionieren
Oft dienen solche Elemente aber auch dazu, an persönliche Informationen der Nutzer zu gelangen, also etwa an Passwörter oder Kreditkarteninformationen. Meist handelt es sich bei diesen Buttons um Werbung, die Seitenbetreiber werden also für die Einbettung bezahlt.
Warnung
Spürt Safe Browsing ein solches Element auf einer Webseite auf, landet diese ab sofort auf einer Sperrliste. Der Zugriff wird infolge blockiert, stattdessen wird den Nutzern ein Warnhinweis präsentiert.
Druckmittel
Ziel ist es damit nicht zuletzt, die Seitenbetreiber dazu zu zwingen, entsprechende Buttons zu entfernen. Es ist davon auszugehen, dass dies auch viele tun werden, immerhin werden die Safe Browsing-Informationen nicht nur von Googles eigenem Chrome-Browser, sondern auch von Safari und Firefox genutzt. (red, 4.2.2016)