Des Moines / Washington – Im US-Bundesstaat Iowa hat Ex-Außenministerin Hillary Clinton und der Senator aus Vermont Bernie Sanders die Vorwahl der Demokraten knapp gwewonnen. Nach vollständiger Auszählung der Wahlbezirke hatte Clinton einen hauchdünnen Vorsprung von 0,2 Prozentpunkten. Clinton hatte deklarierte sich schon in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) zur Siegerin erklärt.
Zuvor sprach Clinton zu ihren Anhängern und zeigte sich in Blick auf den gesamten Wahlkampf siegessicher. Sanders sagte vor begeisterten Anhängern, vermutlich würden die Delegiertenstimmen der Demokraten geteilt. Bei den Republikanern hatte Ted Cruz die Vorwahl für sich entschieden.
O'Malley steigt aus
Ex-Gouverneur Martin O'Malley stieg aus dem Rennen um das Weiße Haus aus, womit auf demokratischer Seite nurmehr Clinton und Sanders übrigbleiben. Der Demokrat, der von Beginn an ohne eigentliche Chancen gewesen war, landete nach stabilen Trends bei den Vorwahlen in Iowa bei nicht einmal einem Prozent der abgegebenen Stimmen.
Das Ergebnis von Iowa könnte vor allem für die Wahlkampagne der hoch favorisierten Clinton zur Last werden. Zwar wird ihr in der übernächsten Vorwahl in South Carolina ein hoher Sieg über Sanders vorhergesagt. Doch die überraschende Stärke ihres parteiinternen Widersachers in den ersten Staaten macht ihr zu schaffen.
Die US-Vorwahlen werden schon in der nächsten Woche im nordöstlichen Bundesstaat New Hampshire fortgesetzt. Bei den Demokraten liegt dort Sanders laut Umfragen deutlich vorne. (APA, 2.2.2016)