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2,5 Gigabyte Daten wurden von den Servern der größten Polizeigewerkschaft der USA veröffentlicht. Der Datensatz umfasst Namen und Adressen von Polizeibeamten, sowie kritische Online-Kommentare zu Barack Obama und brisante Abmachungen.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/MATT MILLS

The Fraternal Order of Police (FOP), die größte Polizei-Gewerkschaft der USA, hat ein massives Datenleck zu verzeichnen. Offenbar ist es Hackern gelungen Zugriff auf die Server zu erlangen. Dabei wurden die Namen und Adressen der Mitglieder entwendet, sowie umstrittene Behörden-Abmachungen und kritische Kommentare in Online-Foren zu US-Präsident Barack Obama. Die Daten wurden online veröffentlicht und umfassen 2,5 Gigabyte.

Gewerkschaft hat 330.000 Mitglieder

Der Präsident der Gewerkschaft kommentierte den Vorfall damit, dass keine persönlichen oder Zahlungsinformationen veröffentlicht wurden. Ein paar Namen und Adressen hätten es in die Öffentlichkeit geschafft, gestand er trotzdem ein. Die Gewerkschaft umfasst mehr als 330.000 Mitglieder. Diese wurden nach dem Hack kontaktiert.

Weitere Daten vor Veröffentlichung

Das FBI soll bereits ermitteln, offenbar führen Spuren nach Großbritannien. Der Datensatz wurde in einem Online-Forum von einem User namens Cthulhu veröffentlicht. Dieser kommentierte, dass er den Datensatz von jemand erhalten habe, der anonym verbleiben möchte, aber aufzeigen will, wie sich die Polizei immer mehr von den eigenen Bürgern abspaltet. Der britische Guardian kontaktierte daraufhin Chtulhu – dieser hat laut eigenen Angaben noch weiteres Datenmaterial im Umfang von 18 Terabyte.

Brisante Abmachungen

In dem veröffentlichten Datensatz finden sich neben den Namen und Adressen auch etliche Verträge, die für Diskussionsstoff sorgen werden. Darin sind zum Teil Abmachungen darüber zu finden, Anklagen gegen Polizisten fallen zu lassen oder Disziplinarverfahren einzustellen. (dk, 30.01.2016)