Zakopane – Österreichs Skisprungteam hat sich am Samstag beim Teambewerb in Zakopane nur Norwegen geschlagen geben müssen.

Das ÖSV-Quartett landete in der Besetzung Stefan Kraft, Manuel Poppinger, Manuel Fettner und Michael Hayböck mit 1.089,5 Punkten auf dem zweiten Rang vor Gastgeber Polen, Deutschland und Slowenien. Der Rückstand auf die Norweger betrug 32,9 Zähler.

Die Österreicher setzten sich zu Beginn des Bewerbes dank eines 136-m-Flugs von Kraft nach der ersten Gruppe in Führung und behaupteten diese auch noch nach dem zweiten Sprung. Danach übernahm die norwegische Mannschaft aber das Kommando und gab die Führung in der Folge nicht mehr ab. Auf Platz vier landete Deutschland, das ohne den am Rücken angeschlagenen Severin Freund antrat. Letzterer hatte ja auf den Polen-Trip verzichtet. Slowenien wurde Fünfter.

Michael Hayböck hatte als Schluss-Springer in der letzten Gruppe mit 136,5 Metern zwar noch etwas vorgelegt, aber Skiflug-Vizeweltmeister Kenneth Gangnes machte mit einem 138-m-Satz aber alles klar. Im Nationencup blieben die Österreicher, die in den ersten beiden Teamkonkurrenzen im Weltcup jeweils Dritte geworden waren, weiterhin Vierter.

"Heute haben wir einen super Job gemacht. Es war gewaltig, vor dieser Kulisse zu springen und auch zu beobachten, wie wir als Mannschaft immer besser werden", freute sich Poppinger. "Ich würde sagen, schön langsam kommen wir in Schlagdistanz."

Cheftrainer Heinz Kuttin war "sehr zufrieden". "Das war jetzt der vierte Teambewerb (inklusive Skiflug-WM, Anm.), jetzt sind wir eine Stufe nach oben gestiegen. Wir wissen, dass wir im ersten Durchgang noch etwas liegen gelassen haben." Das Team freue sich auf den Einzelbewerb bei toller Stimmung in Zakopane. "Sie sind sehr hungrig, das wird uns noch einmal Selbstvertrauen geben." (APA/red, 23.1. 2016)