Trondheim – Der Kuckuck ist bekannt dafür, seine Eier in fremde Gehege abzulegen. Er überlässt die Aufzucht anderen Vögeln. Da die Wirtvogelart sich nicht so leicht überlisten lässt, wirft sie Eier, die nicht den ihren entsprechen, aus dem Nest.

Doch es scheint auch unter diesen Tieren keine Strategie ohne Gegenstrategie zu geben: Die Kuckuckweibchen sind genetisch durch den Wirt geprägt und spezialisieren sich auf jeweils eine Eierfarbe, wie nun ein norwegisches Forscherteam mit einer Studie in "Nature Communications" nachweisen konnte.

Sie führten die Analyse mittels genetischer Proben von blauen Eiern durch. Dabei entdeckten sie, wie praktisch diese Prägung ist. Sie wird vom Weibchen zur Kuckuckstochter übertragen – egal, mit welchem Männchen sie sich paart. So bleibt die Eiertarnfarbe bestehen. (pi, 24.1.2016)