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Eigentlich hätte das Projekt "Residencial InTempo" – ein aus zwei miteinander verbundenen Türmen bestehendes Projekt – das Wahrzeichen der spanischen Küstenstadt Benidorm werden sollen. Mehr noch: Es sollte mit 189 Metern Höhe und 47 Stockwerken der höchste Wohnturm Westeuropas werden, das kleinste Ein-Zimmer-Apartment der insgesamt 269 Luxuswohnungen 358.000 Euro kosten.

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Baustart war 2006, am Höhepunkt des spanischen Immobilienbooms. Doch dann platzte die Immobilienblase – und der für 2009 angepeilte Fertigstellungstermin verschob sich immer weiter nach hinten.

Die verantwortliche Baufirma wechselte mehrmals, schließlich ging der Entwickler, die Olga Urbana SL, in Konkurs.

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Der heute nicht mehr existierenden Bank Caixa Galicia, die den Entwicklern einst einen Baukredit von 93 Millionen Euro gab, nahm die spanische Bad Bank Sareb die Hypotheken schließlich für rund 50 Millionen Euro ab. Vergangenen Dezember entschied ein Gericht den Verkauf des Gebäudes, um die Schulden zu tilgen.

Mindestpreis gibt es keinen, der Marktwert soll bei 90 Millionen Euro liegen. Die bis zu 120 Wohnungen, die bereits an vorwiegend russische Eigentümer verkauft wurden, müssen zudem zurückgekauft werden.

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Von Anfang an machte "InTempo" vorwiegend negative Schlagzeilen: 2011 stürzte ein Lastenaufzug aus dem 20. Stockwerk ab, mehrere Arbeiter wurden zum Teil schwer verletzt. 2013 machte dann die Falschmeldung, dass das Gebäude über gar keine funktionstüchtigen Aufzüge verfüge, in Medien weltweit die Runde.

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95 Prozent des Projekts sind nun angeblich fertig, nur der Eingangsbereich, ein Schwimmbad und die Gartenanlagen sollen noch fehlen.

Der Verkaufsstart für die Twin Towers ist laut Medienberichten im Jänner. Manche Experten gehen davon aus, dass die Türme nun schnell verkauft werden könnten. Denn internationale Investoren interessieren sich zunehmend wieder für den spanischen Immobilienmarkt. (zof, 24.1.2016)

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