Dietmar Guggenbichler starb im Alter von 73 Jahren. Das Bild stammt aus dem Jahr 2006.

Foto: APA/GERT EGGENBERGER

Klagenfurt – Der als Lucona-Aufdecker berühmt gewordene Kärntner Privatdetektiv Dietmar Guggenbichler ist, wie am Donnerstag bekannt wurde, am Montag in einem Krankenhaus in Klagenfurt einem schweren Krebsleiden erlegen.

Der am 29. Juni 1942 geborene Guggenbichler führte eine Detektei bei Ferlach in Kärnten. Er war mit zahlreichen Skandalen beschäftigt, wie etwa dem Versenken des Frachtschiffes Lucona 1977 im Indischen Ozean, was zu einer Verurteilung von Udo Proksch wegen sechsfachen Mordes geführt hat; weiters mit dem AKH-Skandal und den illegalen Exporten der Waffenschmiede Noricum. Immer wieder legte er sich auch mit Politikern an.

Der Mann mit dem Schnauzer, der nie ohne Revolver außer Haus ging, hatte zuletzt auch ein Steuerstrafverfahren gegen den Künstler Hermann Nitsch ins Rollen gebracht. Sich selbst bezeichnete er gern als "besten meistgehassten Mann des Landes".

Laut seinem Berufskollegen Martin Aufleger aus Salzburg hat sich Guggenbichler von einer Operation nicht mehr erholt. Die Beisetzung soll in kleinem Rahmen in Klagenfurt stattfinden. (APA, simo, 21.1.2016)