Besitzer der "Wien mobil"-Karte wurden Opfer einer Datenpanne.

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Die Wiener Linien haben am Mittwochnachmittag "einen Fehler gemacht", wie ein Unternehmenssprecher es formuliert: Ein Infomail zur "Wien mobil"-Karte wurde offen an hunderte Empfänger versandt, wodurch jeder Adressat die E-Mail-Adresse anderer Nutzer einsehen konnte. Dabei handelt es sich sowohl um Pseudonyme als auch um Mail-Adressen, die sich an Klarnamen der Nutzer orientieren.

Keine Premiere

Die Wiener Linien kündigen an, sich demnächst bei ihren Nutzern "zu entschuldigen". Ähnliche Datenpannen waren in den vergangenen Monaten bereits dem AMS, das hunderte arbeitslose Frauen outete, und der Datenschutzbehörde selbst passiert. In Bayern hatte ein derartiger Fall bereits zu einer Schadenersatzklage geführt, das betroffene Unternehmen hatte Bußgeld überweisen müssen. (fsc, 20.1.2016)