Moskau – Der Ölpreisverfall drückt die russische Währung immer weiter. Am Mittwoch näherte sich der Rubel erneut dem Tiefstand von Anfang Dezember 2014. Zeitweise waren für einen Dollar mehr als 80 Rubel fällig – der Kurs stieg auf 80,01 Rubel. Auch der Wechselkurs zum Euro verschlechterte sich: Für einen Euro wurden zeitweise 87,67 Rubel gezahlt, ebenfalls der höchste Stand seit Ende 2014.

Der Ölpreis hatte zuvor in Asien den tiefsten Stand seit zwölf Jahren erreicht und notierte unter 28 Dollar (25,8 Euro) pro Barrel (159 Liter). Für den russischen Staat ist der Verkauf von Öl und Gas die wichtigste Einnahmequelle.

Der Internationale Währungsfonds hatte seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Russland am Dienstag abgesenkt. Er rechnet damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) heuer um ein Prozent schrumpfen wird. Neben dem Preisverfall beim Öl machen dem Land die im Zuge der Ukraine-Krise verhängten Sanktionen des Westens zu schaffen. (APA, 20.1.2016)