Und wie kommt nun von der STANDARD-Redaktion bei der Station Landstraße zum Plaça de Catalunya in Barcelona, um auf der La Rambla Tapas essen zu gehen?

Foto: artcodedata

Für Wien sind der Bau der U5 und die Verlängerung der U1 schon eine kleine Sensation. Das Kollektiv ArtCodeData träumt indes etwas größer. Die New Yorker entwickeln einen Plan, der sämtliche U-Bahn-Linien der Welt miteinander verbindet.

Idee aus den 1950er-Jahren

Die Idee basiert auf dem Konzept von Constant Nieuwenhuys. Der Architekt erschuf in den 1950ern die Vision von "New Babylon" – einem weltumspannenden Transportsystem. ArtCodeData setzt diese Idee nun mit den bestehenden U-Bahn-Linien um.

Das Ergebnis ist eine Karte mit 241 U-Bahn-Systemen, bestehend aus 791 Linien und 11.924 Stationen. Da die Strecken miteinander verbunden sind, kann man sich ausmalen, wie man am besten mit der U-Bahn vom Times Square in New York zur Beijing National Library Station in China gelangt. Selbst die Linzer U-Straßenbahn wurde berücksichtigt. Über Kleinigkeiten wie Ozeane und reale Entfernungen muss man bei der Karte allerdings hinwegsehen.

Crowdfunding

Um die Karte komplett umsetzen zu können, hat ArtCodeData eine Kickstarter-Kampagne initiiert. Das Ziel von 6.000 Dollar wurde mit aktuell 35.000 Dollar bereits um ein Vielfaches überschritten. Über die Seite können Unterstützer eine gedruckte Version der Karte bestellen, ausgeliefert wird sie voraussichtlich im März. (br, 19.1.2016)