Die niedrigen Ölpreise erfreuen zwar die Konsumenten, vielen Unternehmen machen sie aber wenig Freude.

Foto: APA/Pleul

Wien – Der massive Sparkurs der Ölkonzerne setzt der österreichischen Ölfeld-Servicefirma Schoeller-Bleckmann (SBO) immer stärker zu. Im vergangenen Geschäftsjahr sei ein operativer Verlust (Ebit) von 24 Millionen Euro angefallen, wie das Unternehmen am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Darin enthalten seien Wertminderungen von Firmenwerten und Sachanlagen sowie Restrukturierungsaufwendungen in der Höhe von 26 Millionen Euro. Vor Einmaleffekte sei ein Betriebsergebnis von zwei Millionen Euro erzielt worden. 2014 wurde noch ein operativer Gewinn von 67,5 Millionen Euro ausgewiesen.

SBO produziert Bohrköpfe und Bohrgestänge für die Suche nach Öl und Gas. Aufgrund des Ölpreis-Verfalls sinken die Einnahmen und die Ölfirmen treten bei Investitionen auf die Bremse. Der Auftragseingang vonSBO brach daher um 59,4 Prozent auf 202 Millionen Euro ein. im Geschäftsjahr 2015 ein Drittel weniger umgesetzt. Im Vorjahr wurden noch 489 Millionen verbucht.

SBO Vorstandschef Gerald Grohmann stellt sich "auch für 2016 auf ein schwieriges Geschäftsjahr ein, für welches das Unternehmen aber aufgrund seiner kerngesunden Bilanzstruktur sehr gut gerüstet ist. (APA/Reuters/red, 19.1.2016)