Die zerstörte Polizeiwache

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Ankara – Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat sich zu einem Anschlag auf eine Polizeiwache im Südosten der Türkei bekannt und sich zugleich für die Tötung von Zivilisten entschuldigt. "Es ist klar, dass Zivilisten niemals unser Ziel sein können", erklärte die PKK am Samstag. Bei dem Anschlag in der Nähe von Diyarbakir am Donnerstag waren ein Polizist und fünf Zivilisten getötet worden.

Das Ziel des Anschlags seien die Sicherheitskräfte gewesen, hieß es in der von der prokurdischen Nachrichtenagentur Firat veröffentlichten Erklärung. Die PKK sei traurig über den Tod mehrerer Zivilisten und übermittle den Angehörigen der Opfer ihr Beileid.

Der Friedensprozess zwischen der türkischen Regierung und der PKK war im Sommer zusammengebrochen. Der jahrzehntelange Konflikt mit den Rebellen eskalierte seitdem immer weiter. Das türkische Militär geht seit Dezember mit aller Härte gegen die Rebellen im Südosten der Türkei vor. Besonders in den Städten Cizre, Silopi und Diyarbakir gab es heftige Straßenkämpfe mit vielen zivilen Opfern. (APA, AFP, 16.1.2016))