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Ein langjähriger Bitcoin-Entwickler rechnet mit der Währung ab.

Foto: Reuters/Urquhart

In einem Blog-Eintrag hat der langjährige Bitcoin-Entwickler Mike Hearn die Alternativwährung als gescheitert bezeichnet. Als größtes Problem sieht Hearn jedoch nicht die Technik dahinter, sondern bei der Community selbst. Diese hätte in den vergangenen Monaten dafür gesorgt, dass die Kryptowährung zu einem Projekt geworden ist, "das von Zensur und und Angriffen" geprägt ist.

Zuständigkeiten nicht geregelt

Die Gründe hierfür sieht der Entwickler bei den unklaren Zuständigkeiten innerhalb des Führungsteams. Die Bedeutung der Währung sei über die Jahre gewachsen, einen klaren Führungsauftrag hatte es nach dem Ausscheiden des Bitcoin-Gründers Satoshi Nakamoto allerdings nicht mehr gegeben. Dies hätte schließlich dazu geführt, dass wichtige Entscheidungen immer wieder vertagt wurden.

Kurs stürzte deutlich ein

Nach Veröffentlichung des Eintrags sank der Bitcoin-Kurs um mehr als acht Prozent ab. Erst vor kurzem hatten sich bereits weitere Entwickler gegen die Währung ausgesprochen. Auch sie kritisierten, dass notwendige Maßnahmen wie die Anhebung der Blockgröße noch immer nicht in Angriff genommen wurden. (dk, 16.01.2016)