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Hugh Hefner will seine Playboy-Mansion verkaufen, aber weiter dort wohnen bleiben.

Foto: AP / Kevork Djansezian

Die Woche hat nicht gut begonnen, oh nein. Die Freunde der Musik erfuhren vom Ende der "Stadlshow". Künftig soll der singende Bauernhof nur noch zu Silvester muhen. Klar, da erhöht der Promillegehalt die Toleranz gegenüber der Darbietung. Und dann ging Starman David Bowie von uns. Das war so nicht ausgemacht. Echt nicht. Die Tränen waren noch nicht getrocknet, schon kam die Meldung, dass eine andere unvergänglich geglaubte Institution im Begriff ist zu verschwinden.

"Playboy"-Gründer Hugh Hefner will sein Anwesen in Los Angeles verkaufen. Selten waren die Begriffe "Liegenschaft" und "zum Verkauf stehen" so treffend gewählt worden. Gelegen in einem Nobelbezirk, umfasst es an die 30 Zimmer, Heimkino, Gästehäuser, Pools und prominente DNA-Spuren von Reich und Schön. Um 200 Millionen Dollar ist man dabei. Damit ist es wohl der teuerste Hasenstall der Welt. Nur gerecht. Immerhin sei die Playboy-Mansion jahrzehntelang das "kreative Zentrum" Hefners gewesen.

Doch trotz der legendären Aura und des glamourösen Flairs gibt es ein kleines Verkaufshindernis: Es ist Hefner selbst. Der bisherige Hausherr will nämlich auch nach dem Verkauf der Immobilie sein Geschäft dort machen. Und Geschäfte. Er bedingt sich ein Wohn- und Arbeitsrecht aus. Gut, er ist 89, was soll man da sagen, was nicht pietätlos erscheinen könnte. Aber ob jemand 200 Mille hinlegt, um ein Haus mitsamt eines Nachtgespensts zu erstehen, das im Morgenmantel und mit Zigarre durch die Räume streift? Da muss er schon noch ein paar seiner Heftln drauflegen, der Hugh. (flu, 16.1.2016)