Donezk – Im Krisengebiet Ostukraine hat die OSZE zwei zusätzliche Stützpunkte für Patrouillen nahe der Frontlinie eingerichtet. "Die neuen Basen in Switlodarsk und Krasnoarmiisk ermöglichen uns, schneller über Vorkommnisse zu berichten", sagte Alexander Hug von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Donnerstag bei einem Besuch im Donbass.

Waffenruhe und Waffenabzug

Die OSZE-Mission überwacht die brüchige Waffenruhe und den schleppend verlaufenden Waffenabzug. Die Beobachter betreiben bereits Stützpunkte in Nowoaidar und Wolnowacha im Regierungsgebiet sowie in den Orten Stachanow, Horliwka und Debalzewe, die von prorussischen Separatisten kontrolliert werden. Deutschland führt seit Jahresbeginn den OSZE-Vorsitz, Österreich folgt 2017.

Im Frontgebiet kam es nach ukrainischen Berichten erneut zu Verstößen gegen die Feuerpause. Zudem fuhr nahe der Hafenstadt Mariupol ein Lastwagen auf eine Mine, zwei Soldaten wurden verletzt. (APA, 14.1.2016)