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Dem FBI soll ein weitreichender Schlag gegen Online-Kinderpornografie gelungen sein.

Foto: Reuters/Pembel

Dem FBI soll ein großer Schlag gegen Online-Kinderpornografie gelungen sein. Offenbar konnte die US-Behörde eines der größten Foren für derartigen Content offline zu nehmen. Das Forum war im Dark Web anzufinden, also nur über einen eigenen Browser aufrufbar und hatte um die 250.000 Accounts und wöchentlich 11.000 Besucher.

Mehr als 1300 IP-Adressen ausgeforscht

Im August 2014 war die Website namens "Playpen" gestartet und seitdem Ermittlungsfall. Bereits im Februar 2015 gelang dem FBI ein Zugriff auf den Server des Forums – allerdings wurde dieser nicht komplett abgeschaltet, sondern mit einem Tool ausgestattet, um IP-Adressen auszuforschen. Mehr als 1300 IP-Adressen von Besuchern konnten somit erlangt werden.

Aktion laut Verteidiger "illegal"

Der Verteidiger einer der Beschuldigten bezeichnete die Aktion als "illegal" und "Überwachung in einem noch nie dagewesenen Maße". Der Jurist rechnet damit, dass sich aus den Untersuchungen der US-Behörde bis zu 1500 Gerichtsfälle ergeben werden. Das FBI sieht sich trotzdem im Recht und bezeichnet die Aktion als Schlag gegen das "letzte und größte Kinderpornografie-Service in der Welt". (dk, 09.01.2016)