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Der saudische Verteidigungsminister Mohammed bin Salman hat in einem Interview mit dem "Economist" angekündigt, dass ein Börsengang von Aramco geprüft werde.

Foto: ap / hamed

Dubai – Der weltgrößte Ölkonzern Saudi Aramco hat Überlegungen für einen Börsengang bestätigt. Es würden Optionen für eine Notierung an den Kapitalmärkten geprüft, teilte das Staatsunternehmen aus Saudi-Arabien am Freitag mit. Dazu gehöre die Platzierung eines angemessenen Aktienanteils.

Auch sei als Alternative – oder zusätzlich – der Börsengang von Sparten im Raffinerie- und Vertriebsgeschäft möglich, die dann gebündelt würden. Vize-Kronprinz Mohammed bin Salman hatte dem britischen Magazin "The Economist" in einem am Donnerstag in Auszügen veröffentlichten Interview gesagt, dass die Regierung im Zuge von Privatisierungen einen Verkauf von Aramco-Aktien erwäge.

Wegen des Verfalls des Rohölpreises stehen die saudi-arabischen Staatsfinanzen unter Druck. Saudi Aramco gilt als einer der wertvollsten Konzerne der Welt. Analysten zufolge könnte es das erste Unternehmen der Welt werden, dass bei seinem Börsengang mit einer Billion Dollar (920 Mrd. Euro) oder mehr bewertet wird. (APA, 8.1.2015)