Juba – Südsudans Konfliktparteien haben am Donnerstag der Bildung einer gemeinsamen Übergangsregierung zugestimmt. Bei Gesprächen in der Hauptstadt Juba habe es zwischen Regierung und Rebellen eine Einigung gegeben, teilte die Kommission zur Überwachung eines zwischen den Parteien im August unterzeichneten Friedensplans mit.

Das Abkommen sieht in dem ölreichen Land eine Teilung der Macht zwischen dem südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir und dem ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar vor.

Zwischen ihnen war im Dezember 2013 ein Machtkampf ausgebrochen. Dabei spielen auch ethnische Hintergründe eine Rolle: Kiir gehört zur größten Volksgruppe im Land, den Dinka, Machar dagegen ist ein Nuer. Als Folge der Gewalt starben im jüngsten Staat Afrikas Zehntausende Menschen, mehr als 2,2 Millionen wurden vertrieben. Mehr als 860.000 Menschen – das sind etwa zehn Prozent der Bevölkerung – hungern nach Angaben von Hilfsorganisationen. (APA, 7.1.2016)