Laurence Rupp (Hans-Dieter Fenninger), Jakob Seeböck (Lukas Roither), Julia Cencig (Nina Pokorny).

Foto: ORF / BEO-Film / Stefanie Leo

Sagt ein Polizist: "Hest de Alter gemson basti!" Der andere unwirsch: "Du mis absbe dea selber molit, küäesta amsn so!" Ein Dialog aus dem letzten Tatort mit Til Schweiger, um den ein herrlicher Wirbel entstand.

Til hatte an Tatort-Regisseur Christian Alvart geschrieben, dem wäre "ein Stück deutscher Fernsehgeschichte" geglückt. "Andere verschwenden Budgets für zwei moppelige Kommissare, die ne Currywurst verspeisen, oder ein Bier vor einem bayrischen Imbiss zocken." Viele waren erbost; der Vorteil des Disputs aber: Das Geschriebene ist verständlich.

Beim Tatort selbst jedoch war trotz professioneller Anwendung geheimdienstlicher Zeitlupenwiederholungstechniken fast nie herauszufiltern, welche Sätze sich hinter dem rätselhaften Nuschelkosmos verbargen. Natürlich geht das klarer, trotz der harten Arbeit, die Serienmimen verrichten müssen. In den Seitenblicken etwa waren diesbezügliche Beweise (Thema Soko Kitzbühel) zu finden.

Der dichte Zeitplan führt für die Ermittler (Jakob Seeböck und Julia Cencig) zwar zu exzentrischen Fragen – jedenfalls, wenn dreizehn Folgen hintereinander stressig gedreht werden: Cencig: "Manchmal hat man wen verhaftet, bevor man ihn verhört hat. Dann hat man wen schon tot gefunden, der einem drei Wochen später lebendig begegnet. Man weiß jetzt nicht: War des die Leich?"

Die Serien-Ausschnitte jedoch zeigten keine Spur – und darum geht es – von unverständlicher Sprachkunst. Sie litten nicht am Tatort-Syndrom, was die Eigenart des letzten Nuschelkrimis noch mirakulöser erscheinen lässt.

Da sprach Til ("Herstur bis deft i di ges!"), und es kam nur Sehnsucht nach gründlicher Untertitelung auf.