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Ein Autofahrer muss in Van Nuys, einem Stadtteil von Los Angeles, aus seinem Wagen klettern.

Foto: REUTERS/Gene Blevins

Los Angeles – Das Wetterphänomen El Nino hat dem dürregeplagten Kalifornien heftige Regenfälle gebracht. Der erste schwere Sturm des diesjährigen El Nino führte in dem US-Bundesstaat am Dienstag zu Überschwemmungen und Erdrutschen.

Am Flughafen von Los Angeles fielen nach Angaben des Wetterdienstes 3,6 Zentimeter Regen – der bisherige Niederschlagsrekord von 3,4 Zentimetern stammt von 1979. Die Regenmassen führten auch zu Stromausfällen und Straßensperrungen. Die Meteorologen rechnen noch bis Freitag mit weiteren Unwettern.

Nicht genug Regen

Kalifornien leidet seit 2012 unter einer schweren Dürre. El Nino dürfte in dem Westküstenstaat in den kommenden Wochen für weitere Unwetter sorgen, nach Einschätzung von Experten wird es aber trotzdem nicht genug regnen, um die Trockenheit auszugleichen.

Beim Wetterphänomen El Nino, das in unregelmäßigen Abständen auftritt, sammeln sich warme Wassermassen im zentralen und östlichen Pazifik, die Folge sind weltweite Wetterextreme. Die Vereinten Nationen hatten im November gewarnt, der diesjährige El Nino sei der schlimmste seit mehr als 15 Jahren und einer der stärksten seit 1950. Zuletzt hatte El Nino vor fünf Jahren weitreichende Folgen: Er löste heftige Monsunregen in Südostasien aus, Dürren im Süden Australiens, auf den Philippinen und in Ecuador, enorme Überschwemmungen in Mexiko und Hitzewellen in Brasilien. (APA, 6.1.2016)