The Revenant – Der Rückkehrer (USA 2015, 150 min)
Regie: Alejandro Gonzalez Inarritu
Mit: Leonardo DiCaprio, Tom Hardy, Domhnall Gleeson, Will Poulter, Paul Anderson

In dem brutalen Drama "The Revenant – Der Rückkehrer" muss Leonardo DiCaprio wenig sagen, viel leiden und wird schon als Oscar-Kandidat gehandelt. Unter der Regie des mexikanischen Oscar-Preisträgers Alejandro Gonzalez Inarritu ("Birdman") spielt DiCaprio einen Jäger und Abenteurer, der nach einer Bärenattacke von seinen Begleitern halbtot in der Wildnis zurückgelassen wird. Mit eisernem Willen kämpft er ums Überleben. Der Film lehnt sich an die wahren Erlebnisse des um 1783 geborenen Pelztierjägers und Trappers Hugh Glass an. Viele Szenen wurden bei eisiger Kälte in verschneiten Bergen in Kanada und in Südamerika gedreht. >>> Zur STANDARD-Filmkritik

Foto: Centfox

The Danish Girl (GB/USA/D 2015, 119 min)
Regie: Tom Hooper
Mit: Eddie Redmayne, Alicia Vikander, Amber Heard, Matthias Schoenaerts, Ben Whishaw, Sebastian Koch

"The Danish Girl" beruht auf einer wahren Geschichte. Einar Wegener ist im Kopenhagen der 1920er-Jahre ein erfolgreicher Maler und glücklich verheiratet mit seiner Frau Gerda, ebenfalls Künstlerin. Als er für sie in Kleidern Modell steht, entdeckt Wegener seine Neigung, als Frau leben zu wollen. Der britische Oscar-Preisträger Eddie Redmayne verkörpert die Transgender-Pionierin Lili Elbe, die sich als vermutlich erste Patientin einer geschlechtsanpassenden Operation unterzogen hat.

Foto: UPI

Legend (GB/F 2015, 131 min)
Regie: Brian Helgeland
Mit: Tom Hardy, Emily Browning, Christopher Eccleston, David Thewlis, Colin Morgan

In den 60er-Jahren dominierten zwei Brüder die Unterwelt des Londoner East End: Reggie und Ronny Kray. In "Legend" spielt Tom Hardy die beiden grundverschiedenen Gangsterzwillinge, die in Großbritannien einen ähnlich legendären Ruf wie Jack the Ripper genießen. Regisseur Brian Helgeland verzichtet auf ihre Vorgeschichte und porträtiert die Krays in dieser teils komischen, teils dramatischen Biografie in ihrem Kampf mit einer Londoner Konkurrenzgang.

Foto: Constantin Film

Electroboy (exklusiv im Top Kino) (CH 2014. 113 min)
Regie: Marcel Gisler

Der Dokumentarfilm "Electroboy" zeichnet die Lebensgeschichte von Florian Burkhardt nach, der aus beengten Schweizer Verhältnissen in die Welt hinauszieht, stets auf der Suche nach Ruhm. Dabei wechselt er Karrieren von Model, Autor über Grafikdesigner bis zum Komponisten im Schnelldurchlauf, gleichsam besessen auf der Flucht vor sich selbst. Es kommt wie es kommen muss: Irgendwann muss sich der Lebenskünstler mit dem titelgebenden Pseudonym der Frage stellen, wer er wirklich ist.

Foto: Dejavu Film

Francofonia (F/D/NL 2015, 87 min)
Regie: Aleksandr Sokurov

Aleksandr Sokurovs Oeuvre ist ein Manifest gegen das moderne Kino, ein Plädoyer für die Ruhe, das Essayistische und Bildgewaltige des Films. Dies gilt auch für sein neuestes Werk "Francofonia", in denen der Russe vor dem Hintergrund der NS-Besatzung von Paris und des Louvres die Fragen nach der Bedeutung von Kunst und der Aufgabe von Museen zirkuliert. Die europäische Kulturidee wird hier in einem großen Spektakel aus der Geschichte des Louvre entstehend zu Grabe getragen. >>> STANDARD-Interview mit Regisseur Sokurow

Foto: Thimfilm

Unfriend (D 2015, 93 min)
Regie: Simon Verhoeven
Mit: Alycia Debnam Carey, Brit Morgan, William Moseley, Connor Paolo, Brooke Markham

Laura ist als Studentin beliebt, genießt das College-Leben und teilt das ihren Hunderten Freunden auf Facebook auch ausführlich mit. Alsbald ist es mit der guten Stimmung aber vorbei, als Laura die Freundschaftsanfrage der Außenseiterin Marina annimmt. Ein Fluch lastet nun auf ihr, dem ihre engsten Freunde zum Opfer fallen. So bleiben ihr nur wenige Tage, um das Rätsel um Marina zu lösen, um sich vom Fluch zu befreien.

Foto: Warner

Louder Than Bombs (F/DK/N 2015, 109 min)
Regie: Joachim Trier
Mit: Gabriel Byrne, Isabelle Huppert, Jesse Eisenberg, Rachel Brosnahan, Amy Ryan

Als einige Jahre nach dem Tod der renommierten Kriegsfotografin Isabelle Reed (Isabelle Huppert) eine große Retrospektive sowie ein umfangreicher Artikel in der "New York Times" geplant sind, müssen sich ihr Ehemann (Gabriel Byrne) und die beiden Söhne plötzlich der unbequemen Vergangenheit stellen. War der Autounfall nicht ein Selbstmord? Wie stand es wirklich um die Ehe, wie um das Verhältnis zu dem inzwischen pubertierenden Conrad und dem gerade selbst Vater gewordenen Jonah (Jesse Eisenberg)? >>> Zur STANDARD-Kurzkritik

Foto: Stadtkino

Kirschblüten und rote Bohnen (D/F/JP 2015, 113 min)
Regie: Naomi Kawase
Mit: Kirin Kiki, Miyoko Asada, Etsuko Ichihara, Miki Mizuno, Masatoshi Nagase

Es ist Frühling in Japan – die Zeit der Kirschblüte, die Zeit des Aufbruchs und der Hoffnungen. Genau davon erzählt Naomi Kawase ("Der Wald der Trauer") in "Kirschblüten und rote Bohnen". Auch Tokue (Kirin Kiki) möchte noch einmal neu anfangen. Sie bewirbt sich trotz ihres hohen Alters als Aushilfe in der etwas heruntergekommenen Imbissbude von Sentaro (Masatoshi Nagase). Dort werden traditionelle, mit roter Bohnenpaste gefüllte Dorayaki-Palatschinken angeboten, die bei der Kundschaft aber nur mäßig ankommen. Mithilfe von Tokues Bohnenpasten-Rezept läuft der Laden plötzlich rund. Doch die alte Dame hat ein Geheimnis, das die Zukunft von Tokue und Sentaro bedroht. >>> Zur STANDARD-Filmkritik (APA, red, 5.1.2015)

Foto: Polyfilm