Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas öffnet ihre Pforten am Mittwoch. Erwartet werden über 150.000 Messebesucher sowie 20.000 neue Produkte aus dem Elektronikbereich. Bereits am Montag präsentieren Startups und bekannte Namen sich und ihre neuen Produkte der Presse.

Schnelleres Internet

Diesen Medienrummel nutzte das US-Startup Speedify um seine neue App für Android und iOS vorzustellen. Das Smartphoneprogramm kann die Internetgeschwindigkeit erhöhen, indem es eigentlich getrennte Internetquellen, etwa LTE und WLAN, bündelt. Ein GB Daten kann pro Monat kostenlos genutzt werden – die unlimitierte Nutzung kostet 19 US-Dollar pro Monat. Speedify hat auch eine Version für Windows und Mac im Angebot.

Alexander Gizis

Faltbare Heimkinobrille

Das Unternehmen Royole hat auf die Messe eine faltbare Heimkinobrille mitgebracht. Der Hersteller nennt seine Entwicklung "das erste faltbare Smart Mobile Theater". Die Royole-X ist mit einem besonders dünnen AMOLED-Display mit 3.300 ppi und Kopfhörern ausgestattet. Auch Brillenträger sollen das Headset nutzen können, da sich die Dioptrien einstellen lassen. Filme und Games können via WLAN, HDMI und USB übertragen werden, die Brille verfügt zudem über einen internen Speicher. Der Preis beträgt 699 Dollar.

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Foto: REUTERS/Steve Marcus

Brauerei @home

Bierbrauen für Zuhause, das verspricht Pico Brew. Mit der Maschine kann man schnell und einfach sein eigenes Craft-Bier brauen oder "nachbrauen" – mittels eingebautem WLAN lassen sich Rezepte aus dem Netz laden. Die Maschine (16 x 12 x 14 cm) kommt in den kommenden Monaten auf den Markt, soll 599 Dollar kosten, verfügt über eine automatische Temperaturkontrolle und kann auch via Webbrowser gesteuert werden.

PicoBrew

Rad aus dem 3D-Drucker

Orbitrec, das erste smarte Rad aus dem 3-Drucker, wurde ebenfalls auf der CES vorgestellt. Es ist mit verschiedenen Sensoren wie GPS bestückt, die dafür sorgen, dass sich das Licht des Fahrrades automatisch in einem Tunnel einschaltet. Auch werden Temperatur und Luftdruck gemessen. Diese gewonnenen Informationen können via WLAN oder Bluetooth an eine Smartphone-App übertragen werden. Das Rad soll noch dieses Jahr auf den Markt kommen.

Foto: sum

Big data für Sportler

Das Unternehmen Zepp macht aus Tennis-, Baseball-, Softball und Golfschläger smarte Geräte. Mittels eines kleinen, leicht anzubringenden Sensors können Daten wie die Abschlaggeschwindigkeit oder die Reaktionszeit gesammelt und auf ein Tablet oder Smartphone übertragen werden. Ideal für das Training.

Foto: sum

Die eigene Cloud

Lima ist ein kleines Gerät, das zu Hause an den Router und dann per USB an eine externe Festplatte angeschlossen wird. Mittels Apps können Smartphone, PCs und Co so konfiguriert werden, dass alle Geräte fortan alles auf der externen Festplatte speichern und darauf Zugriff haben. Lima kostet 99 Euro und ist mit allen gängigen Systemen kompatibel.

Foto: sum

Smarter Duschkopf

Mit dem Duschkopf Hydrao kann man sparen. Er gibt Lichtzeichen, wenn eine vorher eingestellte Wassermenge erreicht wird. Stellt man 30 Liter ein und hat bereits 29 Liter verbraucht, erscheint ein rotes Licht.

Foto: sum

Natürlich können alle Duschvorgänge getrackt und via Bluetooth auf eine Smartphone-App übertragen werden. Der Preis und der genaue Marktstart sind noch nicht klar. (Markus Sulzbacher aus Las Vegas, 5.1. 2016)