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Foto: REUTERS/Kate Munsch

Chicago/Jefferson City/USA/St. Louis – Nach tagelangen schweren Unwettern in den USA richtet sich der Blick verstärkt auf die Bundesstaaten Missouri und Illinois im Mittleren Westen. Bei Überschwemmungen in Missouri kamen nach offiziellen Angaben bisher 13 Menschen ums Leben. Zwölf von ihnen seien gestorben, als Wassermassen ihre Fahrzeuge von Straßen spülten, teilte Gouverneur Jay Nixon am Dienstag mit.

Er mobilisierte die Nationalgarde des Staates, um Gemeinden zu schützen und Rettungskräfte zu unterstützen. Nixon sprach von gefährlichen Überschwemmungen historischen Ausmaßes. Wegen heftiger Regenfälle und Überschwemmungen hatte Nixon am Sonntag in dem Bundesstaat den Ausnahmezustand ausgerufen. Hunderte Straßen waren gesperrt. Der Gouverneur forderte die Autofahrer auf, Straßensperren nicht zu umfahren.

Evakuierung

Die Einwohner des Ortes West Alton nahe St. Louis wurden am Dienstag nach einem Deichbruch am Fluss Mississippi zum Verlassen ihrer Häuser aufgerufen, weil das Wasser des Flusses über die Dämme getreten war. Luftaufnahmen zeigten Häuser und Geschäfte, die im schlammigen Wasser standen. Der Nationale Wetterdienst erwartet bis Samstag Rekord-Hochwasser entlang des Mississippis in Missouri.

Auf der anderen Seite des Flusses in Illinois mussten Insassen eines Gefängnisses im Ort Chester wegen der Überschwemmungen verlegt werden, wie der Sender NBC News berichtete. In Illinois kamen bisher mindestens fünf Menschen ums Leben. Laut CNN sind bei den US-Unwettern in den vergangenen sieben Tagen schätzungsweise 49 Menschen gestorben.

Die USA leiden seit Tagen unter schweren Unwettern mit Stürmen und Starkregen. Landesweit kamen inzwischen 49 Menschen ums Leben. Die Überschwemmungen in Missouri begannen am Sonntag, nachdem in einigen Teilen des Bundesstaates 250 Liter pro Quadratmeter Regen gefallen war. (APA, 30.12.2015)