Gepanzerte Fahrzeuge der philippinischen Armee bei Kauran, Ampatuan in der Provinz Maguindanao.

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Manila – Philippinische Terroristen mit Verbindungen zur Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) haben am Heiligen Abend Anschläge auf mehrheitlich christliche Dörfer auf Mindanao verübt. Bei den Angriffen, zu denen sich die "Bangsamoro Islamic Freedom Fighters" (BIFF) bekannten, seien mindestens sieben Bauern getötet worden, berichteten philippinische Medien laut Kathpress am Donnerstag.

Die Angriffe seien Akte der Vergeltung für eine Offensive der Armee gegen die BIFF im Frühling dieses Jahres gewesen, sagte ein Sprecher der Organisation. Die Anschläge ereigneten sich den Angaben zufolge in den Provinzen Maguindanao und Sultan Kudarat auf der Insel Mindanao.

Die BIFF hatte sich 2008 von der "Moro Islamic Liberation Front" (MILF) getrennt, nachdem sich die MILF zu Friedensverhandlungen mit der philippinischen Regierung bereit erklärt hatte. Die BIFF kämpft weiterhin kompromisslos für einen unabhängigen islamischen Staat auf Mindanao. (red, APA, 24.12.2015)