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Platz 10: Die vielen Schubladen für Übergewicht

Übergewicht ist weit mehr als ein Ungleichgewicht in der Kalorienbilanz. Den sozialen und kulturellen Aspekten des Themas hat sich die Wissenschafts- und Technikforscherin Ulrike Felt gewidmet und trotz oder gerade wegen ihrer gänzlich unaufgeregten Betrachtung des Talkshow-Dauerbrennerthemas großen Zuspruch unter den Lesern gefunden.

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Foto: AP Photo/Gero Breloer

Platz 9: FPÖ-Umweltsprecherin Winter Kandidatin für das Goldene Brett

Sic transit gloria mundi. Im Oktober noch als Umweltsprecherin ihrer Partei für einen renommierten Preis nominiert, im November Parteiausschluss, nun Susanne allein im Hohen Haus. Und den Preis hat sie letztlich auch nicht gewonnen – aber gut, mit dem Aids-Leugner und Impfgegner Stefan Lanka, der das Goldene Brett vorm Kopf 2015 gewann, konnten selbst die kruden Aussagen Susanne Winters zum Klimawandel nicht mithalten. Und jetzt hat sie ohnehin nichts mehr zu sagen.

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Foto: APA/Schlager

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Platz 8: Radaranalyse: Geheime Kammer in Tutanchamuns Grab wahrscheinlich

Man mag unweigerlich an die angeblich geplante Fortsetzung der "Indiana Jones"-Reihe denken, doch Hollywood ist daran unbeteiligt: Radaranalysen im Grabmal des Pharaos Tutanchamun in Ägypten erregen seit Monaten die archäologischen Gemüter. Hinter den Mauern des Grabs könnte sich eine Geheimkammer befinden – womöglich der Grabraum der legendären Königin Nofretete. Bald werden wir es wissen.

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Foto: ap/el-mofty

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Platz 7: New Horizons zeigt erste Berg-Bilder von Pluto

Bis vor wenigen Monaten bestanden die besten Bilder, die vom ehemaligen Planeten Pluto zur Verfügung standen, allenfalls aus verwaschenen hellen und dunklen Flecken – doch die Nasa-Sonde New Horizons änderte alles: Ihr Vorüberflug an dem Zwergplaneten am 14. Juli 2015 machte Pluto schlagartig zum populärsten Himmelskörper unseres Sonnensystems und offenbarte ungeahnte Details einer fernen, exotischen Welt. Kein Wunder also, dass das Jahrhundertereignis bei uns für großes Interesse gesorgt hat.

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Foto: NASA/JHUAPL/SwRI

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Platz 6: Mittelalterliches Rezept tötet multiresistenten Krankenhauskeim MRSA

Gesundheitsthemen sind oft sogenannte Slow Burner: Sie schaffen eine vielleicht nicht überragende, aber zumindest achtbare Reichweite – und die halten sie dann über einen bemerkenswert langen Zeitraum. So auch diese Geschichte über einen Fund aus dem Mittelalter. Im April eigentlich kaum mehr als eine Randnotiz, hat die Verbindung zum gefürchteten Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus doch für lang anhaltendes Interesse gesorgt.

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Foto: AP Photo/Center for Disease Control

Platz 5: Auf dem Mars fließt Salzwasser

Die vermeintliche Lösung für die Fließstrukturen auf dem Roten Planeten erwies sich als wahrer Aufmerksamkeitsmagnet. Inzwischen gibt es aber eine neue Studie, die dem Ergebnis widerspricht, dass die Rinnen auf dem Mars von flüssigem Salzwasser stammen: Demnach könnten die Strukturen nämlich auch von Trockeneis aus gefrorenem Kohlendioxid gebildet worden sein.

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Foto: APA/AFP/NASA/HANDOUT

Platz 4: Vermutlich künstliches Objekt nähert sich von jenseits der Mondbahn

Weltraummüll, der auf die Erde stürzt, ist ja an sich nichts Besonderes. Immer wieder verglühen Raumfahrt-Relikte in der Erdatmosphäre – großteils, ohne dass davon jemand Notiz nehmen würde. Anfang November allerdings sorgte ein entsprechendes Teil für ein gewaltiges Medienecho: Einerseits, weil es mit "WT1190F" einen besonders passenden Namen für ein unbekanntes Objekt trug, andererseits, weil es sich auf einer ungewöhnlichen Flugbahn der Erde näherte – und schließlich: weil bis zum Schluss niemand mit Bestimmtheit sagen konnte, worum es sich genau handelte.

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Foto: university of hawaii / b. bolin, r. jedicke, m. micheli

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Platz 3: Katzen vermissen ihre Menschen nicht

"Goldhamster werden nicht gern in die Hand genommen? Also meiner liebt das." – "Kann ja sein, dass sich Papageien ohne Artgenossen einsam fühlen. Aber meiner ist vollkommen glücklich." – "Katzen würden ihre Besitzer nicht vermissen? Also meine hängt total an mir." Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, hat dieser Artikel ein erwartungsgemäß großes Echo ausgelöst und sich sehr weit vorne platziert.

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Foto: AP Photo/Wayne Parry

Platz 2: Physiker und "Science Buster" Heinz Oberhummer gestorben

Eine schöne Würdigung wurde dem legendären österreichischen Physiker und "Science Buster" Heinz Oberhummer postum auch auf derStandard.at zuteil: Die traurige Nachricht von seinem Ableben Ende November schaffte es auf Platz zwei der meistgelesenen Geschichten im Ressort Wissenschaft.

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Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Platz 1: Homöopathie wirkt!

Der unangefochtene Star des vergangenen Jahres war Florian Freistetter. Mit seinem Blog "So ein Schmarrn!", in dem er regelmäßig pseudowissenschaftlichen Unsinn entlarvte, hat er sich eine solide, stetig wachsende Fangemeinde aufgebaut – was nicht zuletzt auch an den "heißen Eisen" lag, die er keine Scheu hatte anzugreifen. Und, wie könnte es anders sein, geht es in der am meisten gelesenen Geschichte des Jahres 2015 einmal mehr um das Lieblingsstreitthema unserer Leserschaft.

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Foto: APA/dpa/Patrick Pleul