Diesen Sonntag beschatten die Bundespolizisten Falke (Wotan Wilke Möhring) und Lorenz (Petra Schmidt-Schaller) einen Mann, der verdächtigt wird, für eine Schleuserbande zu arbeiten. Der Verdächtige wird über Nacht in Polizeigewahrsam genommen, damit er am nächsten Tag verhört werden kann. Am Morgen erfahren Falke und Lorenz, dass es nachts zu einem Brand in der Polizeistation gekommen ist, bei dem der Mann unter noch ungeklärten Umständen starb. Was ist wirklich dran an der Aussage der Polizei, der afrikanische Flüchtling habe sich selbst angezündet? Falke beginnt gemeinsam mit Lorenz, auf eigene Faust zu ermitteln.

"Ein Film über Abschottung, in jeder Form. Die Menschen und Kassiererinnen und Polizisten in der Kleinstadt reden dauernd davon, dass die Kanaken sich vom Fürsorgegeld vollsaufen; dass die Leute nicht mehr Multikulti brauchen, sondern mehr Sicherheit; dass die Brötchen beim Bäcker nicht schmecken, seit ein Türke den Laden übernommen hat. Da hätte man den Filmemachern vor Monaten noch hinreiben können: so klischeehaft, tatorttypisch hingedengelt", sagt Holger Gertz in seiner Kritik Die Leute denken wirklich so.

ORF/ARD/Alexander Fischerkoesen

"Weil das alles recht trist ist, findet der Herbst farblich nicht nur in der Natur seinen Niederschlag, sondern auch in diversen deprimierend hässlichen braungrauen Räumen der Polizeiwache. Das sorgt für Stimmung, aber nicht für Spannung"; schreibt STANDARD-Redakteurin Birgit Baumann im TV-Tagebuch "Tatort" zur Asyldebatte: Was zu erwarten war.

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"Dieser 'Tatort'" ist ein wahrlich klaustrophobischer Krimi geworden; aus der geschlossenen Gemeinschaft der Polizisten ist Ausbruch undenkbar", meint Christian Buß auf spiegel.de.

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Und Ihr Urteil? Wie hat Ihnen diese Folge gefallen? Top oder Flop? (red, 20.12.2015)

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