Facebook will Nutzer mit ihren persönlichen Jahresrückblicken nicht verärgern.

Foto: Facebook

Facebook versucht nach Kritik von Nutzern, bei der Zusammenstellung des traditionellen persönlichen Jahresrückblicks keine schmerzhaften Erinnerungen zu wecken. Die Algorithmen zur Auswahl der Bilder seien entsprechend angepasst worden, erklärte Facebook am Mittwoch.

Unabsichtlich pietätlose Zusammenstellung in vergangenen Jahren

In der Vergangenheit hatten sich Nutzer beschwert, dass der Facebook-Jahresrückblick ihnen auch Fotos zu traurigen Ereignissen wie dem Tod von Angehörigen oder einem Wohnungsbrand präsentierte. Das Online-Netzwerk versucht grundsätzlich, mit Algorithmen "wichtige Momente" herauszusuchen, die eine Interaktion von Freunden auslösten. Für den Foto-Rückblick werden zehn Bilder ausgesucht. Bei unangenehmen Fotos, die durch die Software-Schranke rutschen, bekommen Nutzer die Möglichkeit, sie auszutauschen.

Integration von Uber

Eine weitere Neuerung betrifft den Kurzmitteilungsdienst Messenger: Facebook baut die App weiter zur Plattform für verschiedene Lebenslagen aus und integriert als nächstes den Fahrdienst-Vermittler Uber. Einige Nutzer in den USA können künftig während der Unterhaltung mit einem Freund eine Fahrt mit Uber buchen, ohne dafür die Anwendung verlassen zu müssen. Weitere Länder und Transportdienste sollen folgen, wie Facebook ebenfalls am Mittwoch ankündigte.

Das weltgrößte Online-Netzwerk hat große Pläne für den Messenger mit zuletzt über 700 Millionen Nutzern. So können sie darüber einander auch Geld verschicken. Eine weitere Idee ist, den Messenger als Kanal für die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Kunden zu etablieren. (APA, 17.12.2015)