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Der Schweinepreis geht zurück, das schmälert das Einkommen der Bauern.

Foto: apa / fohringer

Wien – Österreichischen Bauern verdienen heuer wohl zum vierten Mal in Folge pro eingesetzter Arbeitskraft weniger als im Jahr zuvor. Das geht aus einer ersten Schätzung der Statistik Austria hervor. Das durchschnittliche landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft dürfte um 2,6 Prozent zurückgehen, im Vorjahr musste die Branche bereits ein Minus von 5,7 Prozent hinnehmen.

Hauptgrund für den neuerlichen Rückgang waren der Einbruch der Erzeugerpreise bei Milch und Schweinefleisch. Auch hitze- und trockenbedingte Ernteeinbußen im Pflanzenbau sind Mitgrund.

Knapp sieben Milliarden Produktionswert

Einsparungen bei den Produktionskosten um 2,8 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro haben das Einkommensminus abgeschwächt.

Der gesamte Produktionswert in der heimischen Landwirtschaft wird von der Statistik Austria für heuer auf rund 6,8 Mrd. Euro geschätzt. Auch dies bedeute ein Minus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Subventionen machten laut vorläufigen Berechnungen der Statistiker heuer 1,4 Mrd. Euro aus – ein Rückgang von 6,7 Prozent gegenüber 2014.

Immerhin nahm aber der Wert der pflanzlichen Erzeugung nach Rückgängen über drei Jahre erstmals wieder zu – um 3,2 Prozent. Die Preise stiegen um 6,9 Prozent gegenüber 2014 wegen des geringeren Erzeugungsvolumens. Die tierische Produktion brach wertmäßig um 5,9 Prozent ein. (APA, 15.12.2015)