Wien – Das Innenministerium hält trotz Lücke am Spielfelder Grenzzaun fest. Da sich einige Eigentümer weigern, den Zaun auf ihren Grundstücken zu akzeptieren, wird in der 3,7 Kilometer langen Absperrung eine Lücke von rund 800 Meter klaffen. Dieses Loch wird alternativ mit technischen Mitteln überwachst. Wenn es dort zu Grenzübertritten kommt, wird Grenzpersonal eingesetzt, erklärte ein Sprecher.

"Es geht darum einen kontrollierten Zutritt zu unserem Land sicherzustellen und die Migrationsströme zu dämpfen. Wenn einzelne Grundstückseigentümer aus unterschiedlichen Gründen Bedenken haben, dann ist das ihr gutes Recht. Wir leben in einem Rechtsstaat", sagte der Sprecher von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Zusätzliche Überwachungsmethoden

Das führe aber zu keinem Sicherheitsproblem, sondern nur zu Mehrkosten. "Diese Bereiche werden mit zusätzlichen technischen Überwachungsmethoden kontrolliert und im Falle von Umgehungen in diesen Bereichen mit massivem Personaleinsatz gesichert. Das wird Mehrkosten verursachen, ist aber zu akzeptieren."

Der Zaun macht trotzdem Sinn und werde wie geplant weiter gebaut. "Es geht um das Gesamtkonzept. Wir brauchen das Grenzmanagement, um auch für die Zukunft einen kontrollierten Zugang sicherzustellen." (APA, 11.12.2015)