Foto: RollerCoaster Tycoon

Es ist die vielleicht längste und langweiligste Achterbahnfahrt aller Zeiten, wenngleich man sie nicht real erleben kann: Ein Spieler hat im Freizeitpark-Simulation "Rollercoaster Tycoon" eine Bahn namens "Kairos – the slow" gebaut, die in Spielzeit gerechnet 3.000 Jahre benötigt, um von Start bis Ziel zu gelangen. In Realzeit sind das immerhin noch 210 Tage.

Looopings
Foto: "Kairos – the slow"

In Zeitlupe

Um bei dieser Geduldsprobe von Attraktion auch den hartnäckigsten Fahrgast zu vergraulen, bedient sich der Erbauer eines sehr simplen Streckendesigns, um den Bauplatz maximal auszunutzen. Gleichzeitig werden dauerhaft Bremsen aktiviert, um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Auf dem Weg hin und zurück erleben virtuelle Fahrgäste weder Loopings noch Steilkurven, von einer schönen Aussicht kann ebenfalls nicht die Rede sein.

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Virtuelles Wettbauen

Dem Erschaffer ging es schlichtweg um einen neuen Rekord in einem Spiel, das in der Szene bereits zahlreiche Kuriositäten und Superlative zutage gebracht hat. Viele davon verzücken Besucher mit bunten und spektakulären Streckendesigns und Kreationen, die im realen Leben kein Mensch überstehen würde.

RollerCoaster Tycoon

Neuauflage

Der genannte bislang längste Rollercoaster wurde übrigens im Originalspiel von 1999 kreiert. Mittlerweile sind einige Fortsetzungen erschienen. Für Frühjahr 2016 ist mit "Rollercoaster Tycoon World" die jüngste und sehenswerteste Ausgabe der Serie geplant. Nach einer turbulenten Entwicklungsgeschichte und Herstellerwechsel befindet sich das Spiel mittlerweile in der Betaphase. (zw, 11.12.2015)