Die seit 1. Juli angebotene Gratiszahnspange für Kinder und Jugendliche mit schweren Fehlstellungen ist im ersten Quartal etwas unter den Erwartungen geblieben. Von Juli bis Oktober rechneten die Kieferorthopäden in Wien 552 festsitzende Zahnspangen, die es für Kinder ab dem zwölften Lebensjahr gibt, bei den Krankenkassen ab, geht aus Zahlen des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger hervor.

Der Hauptverband hat damit gerechnet, dass pro Jahr rund 30.000 Kinder und Jugendliche Anspruch auf eine Gratiszahnspange haben. Dabei gingen die Schätzungen von 8.000 abnehmbare Spangen für Kinder ab dem sechsten Lebensjahr und von 22.000 festsitzenden Spangen für Kinder und Jugendliche von zwölf bis 18 Jahren aus. Allein für Wien wurden 4.500 festsitzenden Gratiszahnspangen pro Jahr erwartet.

Obwohl mit den 552 festsitzenden Zahnspangen in Wien hochgerechnet die erwarteten Zahlen nicht erreicht wurden, gibt man sich im Hauptverband zufrieden. Man rechnet damit, dass sich die Inanspruchnahme einspielen werde, und hält an den ursprünglichen Schätzungen fest. (APA, 9.12.2915)