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Erfolgreiche Einzelspieler, erfolgreiches Duo.

Foto: EPA/WILL OLIVER

Basel – Der Schweizer Roger Feder hat sich von seinem Trainer Stefan Edberg getrennt. Der 34-jährige Eidgenosse teilte am Mittwoch auf Facebook mit, dass der Schwede nach "zwei sehr erfolgreichen Jahren" sein Team verlassen werde. Edberg wird durch den 36-jährigen Ivan Ljubicic ersetzt. Der Kroate hatte zuletzt den Kanadier Milos Raonic betreut. Der Schweizer Severin Lüthi bleibt Federers Haupttrainer.

"Einfluss auf mein Spiel wird bleiben"

Edberg hatte 2013 als zweiter Coach neben Lüthi Federers Betreuung übernommen. Ursprünglich sollte das Engagement nur ein Jahr laufen. Mit der Zusammenarbeit mit dem Skandinavier sei für ihn "ein Traum wahr geworden", schrieb Federer, der den sechsfachen Grand-Slam-Sieger als "sein Kindheitsidol" bezeichnete. "Er hat mir so viel beigebracht und sein Einfluss auf mein Spiel wird bleiben", meinte Federer.

Unter Edberg gewann er in den vergangenen zwei Jahren elf ATP-Turniere und 2014 den Davis Cup. "Von Anfang an war klar, dass es eine spezielle Partnerschaft werden wird", erklärte Edberg und würdigte Federer als den größten Botschafter, den es im Tennis jemals gegeben habe.

"Ich glaube, Roger kann dem Tennis immer noch viel geben und große Turniere gewinnen", erklärte der 49-Jährige. Nach einem "unglaublichen" Jahr 2014 habe er sich für eine weitere Zusammenarbeit entschieden. Es sei aber klar gewesen, dass es sein letztes Jahr sein werde.

Ljubicic galt einst als Spieler und später als Coach wie Edberg als Verfechter der totalen Offensive. Der Wahl-Monegasse und ehemalige Weltranglisten-Dritte gewann den Davis Cup sowie das Masters-1000-Turnier von Indian Wells. Ljubicic erreichte zahlreiche weitere große Endspiele, viele verlor er gegen Federer.

2013 war Federer nach einer für ihn enttäuschenden Saison mit nur einem Titel in Halle auf der Suche nach neuen Impulsen gewesen. Dass er sich dann mit Edberg zusammentat, war damals eine Überraschung.

Die nächste Saison beginnt für Federer am 3. Jänner in Brisbane in Australien. Dort geht er als Titelverteidiger an den Start. (APA/dpa, 9.12.2015)