Serbiens Regierung will bis Mittwoch entscheiden, wer bei der Privatisierung der Telekom Srbija den Zuschlag bekommt. Unter den sechs Angeboten sei auch ein "seriöses", sagte Regierungschef Aleksandar Vucic vor serbischen Medien – allerdings liege der angebotene Preis unter den Erwartungen.

Für die 58,11 Prozent an der Telekom Srbija gibt es sechs Offerte, die Namen der Bieter wurden offiziell aber nicht genannt. In serbischen Medien wird jedoch spekuliert, dass der US-Investmentfonds Colbeck Capital mit 1,47 Mrd. Euro das höchste Angebot gelegt habe. Das zweithöchste Offert soll vom US-Finanzinvestor Mid Europa Partners stammen. Die slowenische Telekom Slovenije habe gemeinsam mit dem US-Fonds Apollo das dritthöchste Angebot gemacht, hieß es.

Telekom Austria

Laut Premier Vucic ist auch das beste Angebot so niedrig, dass noch nicht klar ist, ob es angenommen oder abgelehnt wird.

Schon vor vier Jahren scheiterte die Privatisierung der Telekom Srbija am Kaufpreis. Damals war der einzige Bieter, die Telekom Austria, nicht bereit, den von Belgrad geforderten Mindestpreis von 1,4 Mrd. Euro für 51 Prozent der Anteile zu bezahlen. (APA, 7.12. 2015)