Frankfurt – Auf einem Lufthansa-Flug von Frankfurt am Main nach Belgrad ist am Sonntag ein Passagier überwältigt worden, der sich an einer der Türen zu schaffen machte. "Ein Fluggast ist aufgestanden und hat irgendetwas an der Tür machen wollen, und daran wurde er aber durch Crew-Mitglieder und mitreisende Fluggäste gehindert", sagte ein Lufthansa-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP.

Der Sprecher bestätigte nicht serbische Medienberichte, wonach es sich um einen Jordanier gehandelt haben soll, der ins Cockpit habe vordringen wollen und Aussagen zu Allah gemacht habe.

Der Mann habe sich an einer normalen Tür des Flugzeugs zu schaffen gemacht, nicht an der Cockpit-Tür, sagte der Lufthansa-Sprecher. Die Türen würden sich während des Fluges aber nicht öffnen lassen. "Die Sicherheit an Bord war nicht gefährdet und der Flug ist sicher in Belgrad gelandet", sagte der Sprecher weiter. Einzelheiten zur Identität des Mannes wollte er nicht mitteilen. Der Mann sei bis zur Landung auf seinem Sitz "fixiert" und in Belgrad den serbischen Behörden übergeben worden.

Der serbische Fernsehsender RTS hatte zuvor berichtet, der Mann sei ein Jordanier und habe versucht, ins Cockpit einzudringen. Dann habe er damit gedroht, eine der Türen des Flugzeuges zu öffnen, das sich zu dem Zeitpunkt über Österreich befunden habe. Nach serbischen Presseberichten soll der Mann geschrien haben, er habe den Verstand verloren und wolle zu Allah gemeinsam mit allen Passagieren. (APA, 6.12.2015)