München – Das Russland-Geschäft der deutschen Dax-Konzerne ist nach einer Studie der Unternehmensberatung EAC im laufenden Jahr weiter zurückgegangen. Insgesamt erwirtschafteten sie voraussichtlich nur noch rund 15 Mrd. Euro Umsatz in Russland, sagte EAC-Partner Dietmar Kusch in München.

Vor zwei Jahren seien es noch 22 Mrd. Euro, im vergangenen Jahr 19 Mrd. Euro gewesen. Auch die Gewinnmargen sanken demnach deutlich.

Ölpreisverfall, die Abwertung des Rubels, die Eintrübung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds und die Sanktionen wegen des Kriegs in der Ukraine hätten Russland in eine Wirtschaftskrise geführt. Im kommenden Jahr erwarten die Unternehmensberater für das Russland-Geschäft der deutschen Konzerne eine Stagnation und erst ab 2017 "eine flache Erholungskurve". (APA, 2.12.2015)