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Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Auch das Wiener Rathaus setzt vor dem Welt-Aids-Tag am 1. Dezember ein Zeichen: Die SPÖ-Stadträtinnen Sandra Frauenberger und Sonja Wehsely, zuständig für Antidiskriminierung beziehungsweise Gesundheit, haben am Montag die Red-Ribbon-Flagge gehisst. Mit der roten Schleife will man gegen Ausgrenzung von HIV-Infizierten und Aids-Kranken auftreten sowie auf die Notwendigkeit von Aufklärung hinweisen, hieß es.

"Bekämpft Aids, nicht Menschen mit Aids", ist demnach auf der Flagge zu lesen. Österreichs größte Betreuungseinrichtung für Betroffene ist im Wiener AKH untergebracht. Laut Aussendung wurden im vergangenen Jahr 1.348 Patienten in der dortigen HIV-Ambulanz betreut.

Die Aids-Hilfe Wien (Mariahilfer Gürtel 4) betreibt außerdem ein Tages- und Aktivzentrum, das von der Stadt mit 790.000 Euro jährlich unterstützt wird. Im "ambulatorium suchthilfe Wien" (Gumpendorfer Gürtel 8) werden beispielsweise nicht nur kostenlose HIV-Tests durchgeführt, sondern auch Beratung, Diagnostik und Behandlung angeboten.

Die Ressortchefinnen betonten die Wichtigkeit von Aufklärung und Enttabuisierung und verwiesen darauf, dass nur Kondome vor einer Ansteckung durch Geschlechtsverkehr schützen. Um eine Infektion bei Drogenkranken zu verhindern, können gebrauchte Spritzen etwa in der sozialmedizinischen Einrichtung "jedmayer" (Gumpendorfer Gürtel 8) gegen sterile Sets getauscht werden. (APA, 30.11.2015)