Die Eisenbahn ist eine effiziente und dabei CO2-arme Art mobil zu sein. Das gilt natürlich auch und ganz besonders für Frachten.

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Wenn einander technische Machbarkeit in Teilbereichen und übergeordnete Energie- und Umweltpolitik gegenseitig zu sehr beeinflussen, endet das fatal. Wenn man zum Beispiel mangelhafte Verkehrs- und Infrastrukturpolitik und Raumplanung mit immer absurderem Absenken von Schadstoffwerten einzelner Autos kompensieren will, dann führt das genau dorthin, wo die Autohersteller und Gesetzgeber jetzt gelandet sind: In der "Geht nicht gibt's nicht"-Falle.

Die CO2-Beziehung von Benzin und Diesel

Verlogen ist zum Beispiel das Argument, dass man mit mehr Dieselautos das Klima retten könnte, weil der Dieselmotor weniger CO2 ausstößt. Diesel und Benzin entstehen aus Erdöl immer gemeinsam, man kann nicht nur das eine verbrennen. Unheimlich auch, wie die Politik die ärgsten Verrenkungen anstellt, um sogenannte Klimaziele wenigstens auf dem Papier zu erreichen: Hochrechnen von Messergebnissen und Festhalten an Testprozeduren, die ganz weit weg von der Realität sind.

Und immer wieder werden neue abstruse Gesetze verabschiedet. Kein Privater darf sich so ungestraft in den Sack lügen, wie zum Beispiel den Stromverbrauch eines Plug-in-Hybrid-Autos mit null CO2-Ausstoß festzulegen, welches dann lustig gefahren mehr als zehn Liter Sprit auf 100 km verbraucht. Gleichzeitig wird, ohne mit der Wimper zu zucken, auf den Autobahnen noch eine neue Lkw-Spur eröffnet, um die grenzenlose Freiheit des Frachtguts nicht zu behindern.

Eine Lösung

Effiziente, äußerst CO2-arme Elektromobilität mit extrem hoher Leistungsfähigkeit gibt es dabei bereits seit 1881: Eisenbahn mit Oberleitung. (Rudolf Skarics, 01.12.2015)