Washington – Angesichts der Gewalt in Burundi verhängen die USA Sanktionen gegen das ostafrikanische Krisenland. Die Sanktionen betreffen sowohl Top-Vertreter der Regierung als auch der Opposition. Sie seien gegen alle gerichtet, die Frieden und Sicherheit bedrohten und den Prozess der Demokratisierung unterminierten, erklärte am Montag der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Ned Price.

In Burundi hatte sich Präsident Pierre Nkurunziza im Juli entgegen der Verfassung für eine dritte Amtszeit wiederwählen lassen. Die Opposition boykottierte die Abstimmung. In den vergangenen Monaten wurden bei Ausschreitungen Hunderte getötet. Mehr als 210.000 Menschen sind ins Ausland geflohen. Erst vor einem Jahrzehnt war in Burundi ein Bürgerkrieg mit etwa 300.000 Toten zu Ende gegangen. (APA, 23.11.2015)