Shanghai – Bei einem Feuer in einer Kohlenmine in China sind laut Medienberichten mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Ein Mensch werde noch vermisst, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag.

Demnach brach das Feuer am Freitagabend in einem Bergwerk der Stadt Jixi nahe der Grenze zu Russland aus, das von dem staatlichen Minenkonzern Heilongjiang Longmay betrieben wird. Als das Feuer ausbrach, befanden sich laut Xinhua 38 Bergleute unter Tage, doch gelang es 16 von ihnen, rechtzeitig zu entkommen.

Erst im Juli waren in einem Bergwerk in Heilongjiang vier Menschen bei der Flutung eines Schachts zu Tode gekommen, während sechs weitere nach einer Woche unter Tage gerettet werden konnten. China ist der größte Förderer von Kohle in der Welt. In den schlecht überwachten Bergbausektor gibt es immer wieder Unglücke mit vielen Opfern. Im März hatte ein Beamter für Arbeitssicherheit mitgeteilt, dass im vergangenen Jahr 931 Bergleute bei Unglücken ums Leben gekommen seien. Oft vernachlässigen korrupte Manager die Sicherheit, um ihre Profite zu erhöhen. (APA, 21.11.2015)