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Yahoo ist noch immer einer der größten Internetkonzerne

Foto: Reuters/Balibouse

Beim Internet-Pionier Yahoo regt sich Widerstand auf Aktionärsseite gegen den geplanten Verkauf des Anteils an der chinesischen Handelsplattform Alibaba. Der Finanzinvestor Starboard fordere Yahoo in einem Brief vom späten Mittwoch stattdessen auf, sein Internet-Kerngeschäft abzustoßen, schrieb das "Wall Street Journal".

Das Risiko, dass bei der Abtrennung der mehr als 20 Mrd. Dollar (18,8 Mrd. Euro) teuren Alibaba-Beteiligung Steuern anfallen, sei zu hoch, heiße es zur Begründung.

Veräußerung von Anteilen

Der Alibaba-Anteil macht einen Großteil des Börsenwerts von Alibaba aus, der zuletzt bei gut 30 Mrd. Dollar lag. Starboard hatte ursprünglich eine Veräußerung der Alibaba-Aktien gefordert. Doch die US-Steuerbehörde will nicht garantieren, dass sie die Transaktion, die Yahoo sich dafür ausdachte, kein Geld haben will.

Starboard bekommt jetzt deswegen kalte Füße – zumal das Internet-Kerngeschäft sich in den vergangenen Jahren trotz aller Umbau-Versuche nicht von der Stelle bewegt hat. Yahoo hatte zuletzt bekräftigt, der Verkauf der Alibaba-Beteiligung werde trotzdem vorangetrieben und solle im Jänner abgeschlossen werden. (APA, 19.11.2015)