Die Infografik gibt einen Überblick über die Promillegrenzen in Europa.

Foto: ÖAMTC

Kurz vor dem ersten Advent haben hierzulande die meisten Weihnachtsmärkte bereits geöffnet und die Glühwein- und Punsch-Stände locken wieder zahlreiche Besucher. "Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich nach dem Genuss von alkoholischen Getränken nicht mehr hinters Steuer setzen", warnt ÖAMTC-Touristikerin Kristina Tauer. Entsprechend streng sind daher auch die Vorschriften in den Nachbarländern.

In Tschechien, der Slowakei und Ungarn gelten für alle Autofahrer 0,0 Promille, in Polen dürfen Lenker mit mehr als 0,2 Promille nicht mehr hinters Steuer. Deutschland, Italien, Schweiz und Slowenien haben, wie Österreich auch, eine Promillegrenze von 0,5. Besonders aufpassen sollten junge Fahrer und Fahranfänger während der Probezeit.

Hohe Strafen drohen

In Deutschland beispielsweise dürfen alle Personen unter 21 Jahren überhaupt keinen Alkohol konsumiert haben, wenn sie sich hinters Lenkrad setzen. In Slowenien und Italien gelten 0,0 Promille für alle Fahrer, die ihren Führerschein kürzer als zwei bzw. drei Jahre besitzen.

Lenker, die mehr Alkohol im Blut haben als erlaubt, müssen mit teils hohen Strafen rechnen. "In Deutschland und Italien beginnen die Strafrahmen bei 500 bzw. 530 Euro. In Italien bezahlt man außerdem nachts zwischen 22 und 7 Uhr um ein Drittel mehr", erklärt Tauer. Die Schweiz setzt ihre Strafen bei Alkoholdelikten bei umgerechnet 565 Euro an, Slowenien bei 300 Euro und die Slowakei bei 200 Euro.

Weihnachtsmarkt-Tipps in den Nachbarländern

  • Deutschland: Der Christkindlmarkt am Marienplatz in München zählt zu den meistbesuchten Weihnachtsmärkten Deutschlands. Kunsthandwerk, kulinarische Schmankerl, Live-Musik und eine Himmelswerkstatt zum Basteln und Backen für die Kleinen locken alljährlich Weihnachts-Fans aus aller Welt in die bayerische Landeshauptstadt.

  • Tschechien: Neben den Prager Weihnachtsmärkten ist auch der Christmarkt in Ceský Krumlov (Krumau) bekannt. Am Fuße des alten Krumlover Schlosses warten traditionelle Weihnachtskonzerte und eine lebende Krippe auf die Besucher.

  • Ungarn: Der traditionelle Budapester Weihnachtsmarkt wird alljährlich auf dem Vörösmarty Platz veranstaltet. Langos, Strudel, traditionelle Spezialitäten aus dem Backofen und Glühwein sorgen hier für das leibliche Wohl. Musik, Volkstanz, Kinderaufführungen und Konzerte runden das Programm ab.

  • Slowakei: Am historischen Hauptplatz im Stadtzentrum Bratislavas werden handwerkliche Erzeugnisse aus Holz, Keramik und Glas angeboten. Krautsuppe, heißer Grog oder weihnachtlicher Met wärmen und geben Energie für die nächste Weihnachtsmarkt-Runde.

  • Slowenien: Die stimmungsvoll dekorierte Altstadt von Ljubljana verzaubert Groß und Klein. Auf dem Weihnachtsmarkt rund um den Preseren-Platz sowie auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses Ljubljanica findet sich eine breite Auswahl an Kunstgewerbe-Gegenständen und Erzeugnissen des traditionellen Handwerks.

  • Italien: Südtiroler Spezialitäten auf Holzständen und eine Mischung aus Jugendstil und moderner Architektur bietet der Christkindlmarkt in Meran. Direkt auf der Promenade vor dem Kurhaus können sich Besucher hier durch traditionelle Südtiroler Spezialitäten kosten und die Stimmung genießen. (red, 18.11.2015)