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Diesen geschmückten Kühen geht es gesundheitlich gut.

Foto: REUTERS / KHAM

Wien – In der Oststeiermark und im Burgenland sind im Rahmen eines nationalen Überwachungsprogramms vier Fälle von Blauzungenkrankheit bei Rindern gefunden worden. Das gab das Gesundheitsministerium am Dienstag bekannt.

Es ist das erste Mal seit 2008, dass die Blauzungenkrankheit in Österreich auftritt. Sie ist für den Menschen nicht gefährlich. Die Übertragung des Erregers, des Bluetongue-Virus, erfolgt ausschließlich über Stechmücken. Im Nachbarland Ungarn gebe es derzeit 68 infizierte Rinder in 29 Betrieben und zwei infizierte Schafe in zwei Betrieben, hieß es in einer Aussendung des Ministeriums.

Keine Krankheitssymptome

Die insgesamt vier Fälle seien in drei Betrieben in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Jennersdorf und Neusiedl am See aufgetreten, sagte Ministeriumssprecherin Sabine Leidinger. In den betroffenen Betrieben zeigten die Tiere bisher keine Krankheitssymptome, teilte das Gesundheitsressort mit.

Zur Überwachung und Kontrolle der weiteren Verbreitung der Krankheit haben die Behörden Sperrgebiete ausgewiesen und sogenannte Verbringungsbeschränkungen über Zonengrenzen ausgesprochen. Die Verbringung in freie Gebiete sei nur möglich, wenn die Tiere als geschützt gelten, etwa durch eine Impfung, erklärte das Ministerium. Verpflichtende Impfungen oder die Tötung infizierter Tiere seien aus derzeitiger Sicht nicht notwendig. (APA, 17.11.2015)