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Foto: APA/Pfarrhofer

Salzburg/Wien – Die Fußball-Bundesliga bestätigte am Montag, dass Austria Salzburg beim Senat 5 den Antrag eingebracht hat, den FAC-Platz in Wien als Ausweichstadion für Meisterschaftsspiele der Ersten Liga zu genehmigen.

Man wolle die vorgelegten Unterlagen nun unverzüglich auf ihren Inhalt und ihre Vollständigkeit prüfen und am Dienstag eine Entscheidung treffen. Der scheinbar unendlichen Geschichte der Salzburger Quartiersuche wird also ein weiteres Kapitel hinzugefügt.

Bereits Mitte September hatt der Lizenzausschuss ein Verfahren gegen den Aufsteiger eingeleitet, weil die vom Verein genannten Stadien – die Heimstätte in Maxglan sowie das ursprünglich vorgesehene Ausweichstadion in Schwanenstadt – nicht für Spiele zugelassen sind, die (seitens der zuständigen Behörden) als Risikospiele eingestuft werden. Dabei wurde den Salzburgern die Auflage erteilt, bis spätestens 13. Oktober nachzuweisen, dass ein Bundesliga-taugliches Stadion für alle Meisterschaftsspiele zur Verfügung steht.

Dies gelang nicht, das für den 23. Oktober angesetzte Heimspiel der Austria gegen den LASK wurde auf den 24. November verschoben. Eine Geldstrafe über 20.000 Euro wegen einer vorerst temporären Nichterfüllung eines Lizenzkriteriums wurde bereits ausgesprochen. Wird die Stadionfrage nicht bald einer Lösung zugeführt, droht den Salzburgern, die offenbar auch eine hohe Schuldenlast drückt, der Entzug der Lizenz.

Am 28. August hatte das Spiel der Austria gegen Wacker Innsbruck in Schwanenstadt unter unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssen. Die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck hatte die Austragung wegen Sicherheitsbedenken untersagt. (red, 16.11. 2015)